Irish Open – Judo for peace festival: Nordbadische Judodelegation erfolgreich auf der grünen Insel

Dublin 7./8. 11.2009

Mit zehn Meistertiteln und vielen neu gewonnenen Eindrücken kehrte eine Auswahl  junger  Judoka der überregionalen  Talentgruppe  in ihre Heimatvereine JSC Heidelberg, TV Mosbach, BC Hemsbach sowie BC Karlsruhe zurück.  

Damit hatte sich der Ausflug ins ferne Irland zum „Schnuppern internationaler Wettkampfluft“   beim Turnier „Irish Open“ unter  der Schirmherrschaft der internationalen Judo Föderation mehr als gelohnt.  Insgesamt 23 ausländische Teams und Delegationen hatte der irische Judoverband bei dieser ausgerichteten Meisterschaft neben seiner nationalen Elite begrüßen können und dem nordbadischen Team war es gelungen, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

In der Altersklasse der unter dreizehnjährigen, den  „Minors“,   stachen  in der harten internationalen Konkurrenz besonders  Mona Frühauf (- 36 Kg. , JSC HD Rhein-Neckar) und die Geschwister  Robin  und Dana Geistlinger  (- 37 bzw. 33 Kg. ,TV Mosbach) hervor. Alle drei jungen Talente  setzten sich durch und  konnten sich nach vier gewonnenen Kämpfen über ihren ersten internationalen Titel freuen.  Daneben starteten alle drei Judoka beim Judo for Peace Team competition für das Team Germany/Wales sowie das Irische Team Swords und konnten sich nach Siegen in den Vorrunden über mehrere irische Teams sowie Russland und die Türkei am Ende über den ersten (Mona und Dana im Germany/Wales Team) bzw. den zweiten Platz ( Robin im Swords Ireland Team) und wunderschöne IJA Plaketten freuen.

Doch auch die Leistungen der anderen deutschen „Minors“ konnten sich sehen lassen. Susan Döll (-33 Kg., TV Mosbach) und Tashin El Bougi (über 45 Kg., TV Mosbach) belegten im Einzelwettkampf  Platz 3, Sarah Döll (TV Mosbach) wurde fünfte bis 36 Kg., Paul Horn (-41 Kg., JSC HD Rhein- Neckar) und Kerim Ekim (-45 Kg., TV Mosbach) belegten Rang 7.

Bei den Cadets (Altersklasse U17) und den  Juniors (Altersklasse U20) waren insgesamt fünf nordbadische Judoka am Start.  Topfit präsentierte sich zunächst das Mädchenquartett in Besatzung der  Landeskaderathletinnen Selina Dietzer (TV Mosbach),  Irina Mora Hernandez, Claudia Kozma (beide BC Hemsbach) und Sappho Coban (BC Karlsruhe).Selina Dietzer und Irina Mora Hernandez trafen sich nach 3 Siegen im Finale der Gewichtsklasse -44Kg U17.  Nach spannenden  Begegnungen gewann Selina ihren ersten Internationalen Titel.  Auch in der U 20 entschied sie das Finale gegen ihre Teamkollegin Irina für sich. Claudia Kozma (-48 Kg.) stand nach zwei gewonnenen Begegnungen im  Halbfinale der Altersklasse U 17 der  Britischen Meisterin gegenüber. Nach einer knappen Niederlage gelang ihr dennoch der Sprung aufs Podest und in der Altersklasse U 20 holte sie in der gleichen Gewichtsklasse schließlich glücklich den Titel. Sappho Coban (-52 Kg.) gewann je drei harte Begegnungen und konnte sich letztendlich über den Doppelsieg sowohl bei den Cadets als auch den Juniors freuen.

In der Konkurrenz der Jungen  trat Gent Dulatahu (JSC HD Rhein-Neckar)  erstmals in seiner neuen Altersklasse bis 37 Kg. auf die Matte.  Der Einstieg gelang ihm vortrefflich und auch er durfte die Goldmedaille entgegennehmen.

Insgesamt ein tolles Ergebnis aller teilnehmenden Judoka, was nicht zuletzt auf die gute Vorbereitung und Betreuung durch den Baden-Württembergischen Landes- und JSC Heidelberg Trainer Rok Kosir zurückzuführen ist. Daneben durfte sich das Team über die moralische und tatkräftige Unterstützung des mitgereisten Präsidenten des Badischen Judo Verbandes Wolfgang Drissler und der ebenfalls anwesenden Mädelreferentin Vanessa Rieger sowie des Präsidenten des JSC Heidelberg Herrn Prof. Dr. Lars Grenacher  freuen. Die mitgereisten Eltern als die „treusten Fans“ taten das Übrige.

Bei dem gleichsam stattfindenden sportpolitischen Judo for Peace Event gelang es der nordbadischen Delegation erneut, ein Highlight zu setzen. Im Vorfeld vom ausrichtenden Verband um einen Beitrag gebeten,  begeisterte das junge Team  durch eine großartige, eigens einstudierte Judoshow.  Nach  der  unterhaltsamen  Mischung aus Kampf- und Akrobatikelementen, gekürt von einer  Slow Motion Einlage,  hielt es selbst die Funktionäre der IJF und EJU nicht mehr auf ihren Sitzen.  In Folge konnten (weitere) internationale Kontakte geknüpft, zukünftige Kooperationen geplant  und ein erfreulicher Schlusspunkt unter ein erlebnisreiches  Wochenende gesetzt werden.